

Was ist ökologischer Landbau?
Die Leitidee des Ökologischen Landbaus ist der Kreislaufgedanke:
Der Biobetrieb soll möglichst im geschlossenen Stoff- und Energiekreisläufen bewirtschaftet werden und die eigenen Ressourcen nutzen.
Auch die Weiterverarbeitung der Lebensmittel geschieht selbstverständlich möglichst naturbelassen.
Die Eckpunkte des Ökologischen Landbaus sind:
- Vorbeugender Pflanzenschutz durch vielseitige Fruchtfolge
- Düngemittel über Fruchtfolge oder durch organ. Dünger aus eigener Tierhaltung bzw. organ. Zukaufsdünger
- Tierhaltung artgerecht und flächengebunden
- Futtermittel überwiegend ökologischer Erzeugung
- Weiterverarbeitung nach strengen Vorgaben
- Kein Einsatz von Gentechnik
Zentrale Maßnahmen im Ökologischen Landbau:
- kein Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln
- Anbau robuster standortgerechter Sorten in geeigneten Fruchtfolgen
- Einsatz von Nützlingen, mechanische Unkraut-Bekämpfungsmaßnahmen wie Hacken und Abflammen
- keine Verwendung leicht löslicher mineralischer Düngemittel
- Ausbringen von organisch gebundenem Stickstoff vorwiegend in Form von Mist oder Mistkompost
- Gründüngung durch Stickstoff sammelnde Pflanzen (Leguminosen)
- Einsatz langsam wirkender natürlicher Grunddünger
- Pflege der Bodenfruchtbarkeit durch ausgeprägte Humuswirtschaft
- abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen mit vielen Fruchtfolgegliedern und Zwischenfrüchten
- keine Verwendung von chemisch-synthetischen Wachstumsregulatoren oder von Hormonen
- begrenzter, streng an die Fläche gebundener Viehbesatz
- Fütterung der Tiere möglichst mit hofeigenem Futter, wenig Zukauf von Futtermitteln
- Naturheilverfahren oder homöopatische Behandlung oder Einsatz herkömmlicher Mittel bei doppelter Wartezeit